Neubau eines sechsgeschossigen Gebäudes für das Berufsgenossenschaftliche Unfallkrankenhaus in Hamburg-Boberg, Grundfläche ca. 48x18m.

Das neue Gebäude ersetzt ein altes, nicht mehr zeitgemäßes Gebäude an gleicher Stelle.  Das alte als auch das neue Gebäude schließt direkt an zwei bestehende Bauwerke an, zu denen auch Übergänge geschaffen werden. Das unterste Geschoß ist u.a. wegen der vorhandenen angrenzenden Bebauung nur ein Teilgeschoß geworden. Die beiden oberen Geschosse springen an der Hofseite um ca. 3,50m vor. Dieser Außenwandversprung wird durch drei Stützen abgefangen. Die Stützen stehen auf Kellerrippenwänden auf. Diese helfen, den einseitigen Erddruck aufzunehmen, der dadurch entsteht, weil das Gebäude einseitig zwei Geschosse tief ins Erdreich einbindet.

Bei der statisch konstruktiven Planung mußten insbesondere auch die Übergänge zu den beiden vorhandenen Gebäuden beachtet werden. Hier waren noch die alten gemeinsamen Fundamente vorhanden, auf denen das abgebrochene und die noch bestehenden Gebäude standen. Die alten Fundamente waren aber nicht ausreichend tragfähig für den Neubau. Deshalb wurde für den Übergangsbereich eine Pfahlgründung geplant, der übrige Bereich konnte flach gegründet werden.

Die Baugrube an der Hofseite mußte durch eine rückverankerte Bohrpfahlwand gesichert werden, unter anderem, weil im Hofbereich ein setzungsempfindlicher unterirdischer Verbindungsgang vorhanden war, dessen Funktionsfähigkeit auch während der Bauphase aufrechterhalten werden mußte.

Leistung WSP:

Statik, Wärmeschutznachweis, Schallschutznachweis, Brandschutznachweis, Verbaustatik, Abbruchstatik für das alte Gebäude, Pfahlplan, Schalpläne und Bewehrungspläne

Bauherr:

Berufsgenossenschaftlicher Verein für Heilbehandlung Hamburg e.V.

Architekten:

WKG Planungsgesellschaft mbH, Hamburg